Motivation: 5 Punkte für Ihre Siegeslaune

Motivation Motivation ist oft das "Zünglein an der Waage"

Motivation ist wie Essen: Wir brauchen sie mehrmals täglich. 24 Stunden am Tag.
Motivation ist, was uns stark und inspiriert sein lässt. Die richtig genialen Ideen, die Schubkraft und das zündende Charisma haben wir nur dann, wenn wir motiviert sind.
Der Satz „In dir muss brennen, was Du in anderen anzünden willst“ ziert nicht zufällig eine Unmenge von Bürotassen und zählt mittlerweile zum rhetorischen Inventar. Motivation ist wie Benzin im Tank: Zwischen Diesel mit der Notwendigkeit des „Vorglühens“ und Kerosin bewegt sich das, was uns Antrieb verschafft.

Motivation ist ein leicht zerstörbares Gefühl. Sie unterliegt einer Angreifbarkeit, die sich bei jedem von uns anders gestaltet. Die Motivation mit einer erhöhten Unangreifbarkeit zu versehen bedeutet, unseren Ideenreichtum und unsere Umsetzungs-Stärke eher mit der Dynamik des Kerosins als mit der des Diesels zu versehen. (Jaja, ich weiß, der technische Vergleich hinkt mittlerweile ein bisschen. Bitte tun Sie sich und mir den Gefallen und machen mit mir einfach mal diesen gedanklichen Lapsus … )

Giftiges Nachglühen: Wenn Ihre Motivation wie durch ein Loch im Tank davonrinnt

Sie hatten einiges einzustecken in der letzten Zeit. Das haben Sie überwunden. „Was uns nicht krepieren lässt….“ Jammern ist nicht Ihr Ding, Sie gehen nach vorne und setzen um. Und trotzdem ist irgendetwas anders. Bei allen Erfolgen, die Sie inzwischen verzeichnen konnten – eine konstante Wahrnehmung von Angreifbarkeit scheint da zu sein. Und sie ist beschwerlich, macht was mit Ihnen, tief innen. Ganz so leicht fällt es Ihnen jetzt nicht mehr, Ihre Ziele anzugehen.

Ist es möglich, dass Sie die Verletzungen überwunden haben, Ihr Selbstbild bei dem Ganzen aber etwas lädiert zurückgeblieben ist?
Da, wo mit „eisernen Manschetten“ um Positionen gekämpft wird ist die Degradierung des Gegenübers im besten Fall ein „Beiprodukt“. Ein Kollateral-Schaden sozusagen. Nicht selten jedoch wird sie unangreifbar und bewusst ausgeführt. Wie Gift, was unter die Haut gespritzt wird und seine Wirkung im Retard-Verfahren entfalten soll. Horchen Sie doch mal in sich: Gibt es etwas, was sie sich früher selbstverständlich zugetraut haben – und jetzt überlegen Sie länger, bevor Sie daran gehen?
Oder Ihre Träume an diesem Punkt sind in der Hektik des Alltags zum Erliegen gekommen?
Sie sind nicht mehr begeistert beim Gedanken, das zu erreichen? Oder sehen sich ein paar Stockwerke niedriger? Oder vor gaaaaanz hohen Hürden? Dann ist es sehr wahrscheinlich, dass Ihr Selbstbild gelitten hat. Das lässt Ihre Motivation porös werden. Sie geht schneller als nötig dahin. Wie ein Loch im Tank. Reparieren Sie’s nicht, arbeitet es konstant gegen Sie.

Das Leck reparieren: So steigern Sie Ihr Level an Motivation wieder

Um ein Leck reparieren zu können, muss man es erst einmal finden.

  1. Mit der richtigen Frage ist das einfacher zu bewerkstelligen als durch langes Rumstochern.
    „Wo habe ich gelitten?“ Oder „Wer hat mir was angetan?“ ist so eine Frage. Sie klingt zwar bisschen wehleidig, erfüllt aber ihren Zweck. Glauben Sie mir, ich hab’s probiert: Mit „Wo habe ich noch was zu überwinden?“ kommt man noch nicht mal halb so weit.
  2. Sobald Sie sich diese Situation oder das Verhalten einer Person wieder vor Augen rufen können empfehle ich Ihnen, dass Sie realistisch werden: Besonders Menschen mit hohem Eigenanspruch neigen dazu, sich im Nachhinein selbst zu zerfetzen. Sie verfügen über eine große analytische Gabe? Vorsicht! Die kann Ihr größter Feind werden – wenn Sie sie gegen sich selbst richten.
    Finden Sie heraus, was Sie in dieser Situation Gutes erwirkt haben. Hat sich vielleicht Ihr Level an Widerstandsfähigkeit erhöht, etwas, was Sie jetzt nicht hätten, wenn alles glatt gelaufen wäre?
    Haben Sie wertvolle Erkenntnisse gewonnen für das Herangehen an eine bedeutsamere Aufgabe?
    Finden Sie das Gute. Es ist da. Sie werden sehen: Motivation entsteht automatisch in dem Moment, in dem Sie in dem Verlauf auch Ihren positiven Beitrag sehen können.
  3. Analysieren Sie auch einzelne Schritte und halten Sie Ihre Erkenntnisse für die Zukunft fest: Wo genau hätten Sie durch ein anderes Vorgehen mehr erreichen können, wo bestand keine Möglichkeit einer Einflussnahme? Durch Alternativen bereiten Sie sich optimal auf die nächste Runde vor. Diese wird erst richtig ans Licht bringen, was Sie hier erarbeitet haben.
  4. Finden Sie heraus, wer Sie durch diese Phase des Kampfes geworden sind – und wer Sie bei erfolgreichem Verlauf nicht geworden wären.
  5. Verzeihen Sie Ihrem Kontrahenten. Oder wollen Sie, dass Ihr Rückspiegel größer ist als Ihre Frontscheibe? Wenn Sie dabei so richtig gut sein wollen wünschen Sie ihm noch alle Gute. Nein, nicht so, sondern wirklich. Ob jemand Sie vorsätzlich oder ungewollt verletzt: Es bringt nichts, in dieser Situation gedanklich oder emotional „wohnen“ zu bleiben. Ganz im Gegenteil: Ihre Motivation wird dadurch nur konstant angegriffen.

Die Rolle des Umfeldes bei der Motivation

„Ein Hoch-Status weicht nicht aus.“ Solche und ähnliche Sätze lese ich öfters bei entsprechenden Ratgebern. Nicht, dass ich sie verkehrt finde – ich sehe nur auch nicht, dass der vielbeschworene „Hoch-Status“ sich in unnötige Kämpfe verwickelt. Ganz im Gegenteil: Erfahrene,  belastbare Menschen überlegen sich sehr gut, mit wem sie „Händel“ anfangen. Sie überlegen sich generell, in welchem Umfeld sie sich bewegen, ob sie mit der dort gelebten Sozial-Kultur mehr zu tun haben möchten und was das Ganze mit ihnen macht. Sie haben, so scheint es, einen messerscharfen Instinkt entwickelt für ihr Level an Motivation. Motivation wird auch häufiger mit „Kampfgeist“ übersetzt, weshalb sie schnell zum „Zünglein an der Waage“ des Sieges werden kann.

In einem Umfeld, welches Ihnen etwas abverlangt, Ihrer Person aber Wertschätzung und Respekt entgegenbringt werden Sie aufgefangen. Wie sagen die Amerikaner so schön? „Go where you’re celebrated, not where you’re tolerated.“ „Geh dahin, wo man Dich feiert, nicht dahin, wo man Dich erträgt.“ Auch, wenn das in Ihren Augen vielleicht ein fast frevelhafter Gedanke ist, es sich so einfach zu machen: Probieren Sie es aus. Die Mischung aus Wertschätzung und  Herausforderung ist unabdingbar für eine konstante Entwicklung.

Indikator Motivation

Motivation und Freude sind zerbrechliche Gefühle. Von daher sind sie auch unbestechliche Indikatoren für Ihre emotionale Stabilität. Es lohnt sich, mit etwas Zeit bewaffnet diesen Dingen einmal nachzugehen. Auch, wenn Sie nicht so DER nach innen gewandte Mensch sind.
Ihrer Umsetzungs-Stärke wird es zuträglich sein, das verspreche ich Ihnen.

PS:
Mitunter kann es auch Sinn machen, eine Situation mit einem „Externen“ durchzusprechen, um sie schneller und gründlicher zu verarbeiten.

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